Hoyerswerda - Spremberg 21.5km
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Die Wetterprognose zeigt gegen Abend Gewitter. Ich starte früh und erreiche mein Ziel bereits vor 15 Uhr. Eine gute Stunde nach meiner Ankunft entlädt sich ein Gewitter über Spremberg.
Auf einem glatten Radweg fährt ein etwa gleichaltriger Mann lange neben mir und erzählt von seiner überraschenden Frühpensionierung im Kohleabbau und seinen Ferien in Heiligenschwändi oberhalb des Thunersees.
Einige Bereiche der wieder gefüllten ehemaligen Kohlegruben sind wegen Rutschgefahr gesperrt und werden mit Sprengungen verdichtet. Auf einer kaum befahrenen Zufahrtsstrasse hält eine Radfahrerin und schenkt mir einen erfrischenden Apfel. Ich erfahre, wie sie um 1970 als gelernte Elektrikerin bei der Abbaugesellschaft arbeitete und später in den Informatik- Bereich wechselte. Heute beschäftigt sie sich gerne mit den Tieren in der Landwirtschaft und der freien Natur. In der Region sind ihr bereits etliche Wölfe begegnet.
Im Industriepark Schwarze Pumpe lösche ich um die Mittagszeit in einem kleinen Restaurant den Durst. Mit der aus dem Tagbau gewonnenen Kohle wird Strom produziert während im Windpark dahinter die meisten Windräder stehen.
Im Hotel Stadt Spremberg probiere ich am Abend eine Sorbische Spezialität. Das Senf-Schnitzel mit Bratkartoffeln und grünen Bohnen schmeckt ausgezeichnet.