Tag 4
Wolhusen – Ebikon, 25,5 km

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Bis zum Morgen sind die gestern Abend von Hand gewaschenen Kleider an unserer improvisierten Wäscheleine trocken geworden. Im Restaurant erwartet uns ein reichhaltiges Frühstück. Als Fortsetzung wählen wir den Weg über einen Hügel, um nach Werthenstein zu gelangen, wo wir das imposante Kloster besichtigen. Die Bilder im Kreuzgang sind leider kaum mehr zu erkennen. Im Übrigen ist die Anlage in einem guten Zustand. Das Bauwerk thront hoch über der Durchgangsstrasse und bietet einen grandiosen Ausblick auf die Kleine Emme, der wir nun mehrheitlich folgen. Verschiedenartige Flussverbauungen lassen erahnen, dass sich der Fluss nicht immer so zahm gebärdet wie gerade jetzt. Kurz vor Malters sind grosse Erdverschiebungen im Gange. Ein Projekt der ETH Zürich sieht vor, dass das Geschiebe bei Hochwasser vom Wasser ausgeschieden und dieses in einem tiefer gelegenen Kanal, abfliessen kann. Bei einem Abstecher ins Zentrum von Malters werfen wir die Ansichtskarte für Mama in einen Briefkasten. Im nahen Gasthof Klösterli werden wir sehr freundlich begrüsst. Der Wirt interessiert sich für unsere Wanderung und meint sogar, mich zu kennen. Bald finden wir heraus, dass wir uns vor 35 Jahren im Militärdienst begegnet sind. Der Kleinen Emme entlang wandern wir weiter nach Littau. Bis zum Rotsee versuchen wir, den für uns angenehmsten Weg zu finden. Wir überqueren die Reuss und steigen auf zum Hirschpark. Von hier geniessen wir einen ersten Blick auf den Rotsee. Durch ein Industriequartier gehend erreichen wir schliesslich Ebikon, wo wir im zentral gelegenen Hotel Löwen ein Zimmer bekommen.

Wetter: Vor dem Abmarsch noch einige Regentropfen, dann meist bewölkt und zwischendurch einige Sonnenstrahlen.