Bowil – Eschholzmatt, 23,5 km
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Am Bahnhofkiosk in Signau kaufen wir eine Ansichtskarte und schreiben Mama unsere Eindrücke vom ersten Tag. Ab Schüpbach wählen wir den kürzeren Weg über Bachtelen nach Langnau. Vorerst gehen wir über die gedeckte Holzbrücke mit der beeindruckenden Bogenkonstruktion. Kurz vor Langnau haben wir eine schöne Aussicht auf das das Dorf. Erstaunlich, wie über der Talsohle ausgedehnte ebene Felder zu sehen sind. Ab Langnau folgen wir der Ilfis auf einem abwechslungsreichen Pfad bis nach Trubschachen, das wir am Mittag erreichen. Kurz vor Trubschachen wird das Tal eng. Bahn, Strasse und Fluss verlaufen nahe beieinander. Der Strassenlärm dominiert, doch bei den Flussschwellen übertönt das Wasser den Verkehrslärm. In der Schautöpferei erfahren wir, dass das Restaurant über Mittag geschlossen ist. Der Bären nebenan ist geöffnet, und am Stammtisch trinken wir Rivella/Mineralwasser halb/halb. Bald setzt sich ein Stammgast zu uns. Er kennt die Wanderwege in der Region und erklärt uns den einfachsten Weg nach Eschholzmatt. Im Gespräch erfahren wir, dass er als Hauswart in der Biskuitfabrik Kambly arbeitet. Soeben fährt ein Zug, ganz mit Kambly-Reklame verkleidet, im Bahnhof ein. Weiter geht es der Ilfis entlang. Der Weg ist zum Teil abgerutscht, aber wir lesen erst am Ende des Abschnitts, dass er unpassierbar ist. Immer wieder wechseln wir das Ilfisufer. In Wiggen folgt der Wanderweg dem Äschlisbach bis Eschholzmatt. Im Cafe Limbach erfahren wir, dass es zwischen Eschholzmatt und Schüpfheim keine Unterkunft gibt. Wir entscheiden uns daher fürs Bleiben und erhalten im Hotel Löwen nebenan ein geräumiges Zimmer. Nach dem Abendessen planen wir die Route für morgen.
Wetter: Sonnig, zeitweise einige Wolkenfelder.