Tag 25
Corbeil-Essonnes – Villeneuve-St-Georges, 32,8 km

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Die freundliche Dame an der Réception ist auch für das Frühstück verantwortlich. Sie winkt mir sogar beim Abmarsch fröhlich zu. Im Städtchen wird die Karte für Mama eingeworfen und der Markt auf den Strassen durchquert. Gegen Mittag erreiche ich ein Naturschutzgebiet an der Seine. Am Wegrand rastet eine Wandergruppe. Ich benutze die Gelegenheit und plaudere mit den Leuten über unsere Wege. Bei der Schleuse von Ablon ist der Fussgängerübergang gesperrt und das hohe Tor mit einer Kette verriegelt. Ich versuche nach einigem Murren auf dem Feldweg weiterzukommen. Nach einem Kilometer stehe ich an einem Kanal, wo jedoch die auf der Karte eingezeichnete Brücke fehlt. Einen Kilometer weiter gibt es auch bei der Eisenbahnbrücke kein Durchkommen. Nach mehr als einer Stunde stehe ich wieder am Ausgangspunkt in Vigneux-sur-Seine. Nun steuere ich direkt auf das Hôtel Campanile in Villeneuve-St-Georges zu. Bei der jungen rundlichen Rezeptionistin bezahle ich für zwei Nächte. So brauche ich mich morgen nicht um ein Zimmer zu kümmern und kann mit wenig Ballast ins Zentrum von Paris wandern. Zum Nachtessen bestelle ich ein Filet de Canard, das aber leicht angekohlt serviert wird. Die Bezeichnung Filet de Carbon würde da besser passen! Im Internet lese ich die folgenden Nachrichten: In Frankreich streiken in den nächsten Tagen die Angestellten der SNCF. Nach einem Vulkanausbruch in Island, ist der Luftraum in Europa wegen zuviel Asche in der Luft gesperrt.2 Laut den Nachrichten bleiben zahlreiche Passagiere an ihren Abflugsorten stecken.

Wetter: Sonnig mit wenig Dunst, kühler, teils starker Wind.