Aix-en-Othe – Villeneuve-l’Archevêque, 20,0 km
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Mit der frisch gewaschenen Hose und den gereinigten Schuhen bevorzuge ich heute trockene Strässchen. Unterwegs wollen mich zwei junge Männer ein Stück in ihrem Van mitnehmen. Ich lehne dankend ab und erkläre, dass ich zu Fuss nach Paris wolle. Sie wünschen mir «bon courage». Im nächsten Dorf treffe ich die beiden nochmals und erzähle ihnen von meiner Wanderung. Bei einer Rast auf einer Steinbank am Rand von Rigny-le-Ferron entdecke ich am linken Bein eine Zecke, und auf der Hose krabbelt eine zweite. Die Rast endet daher früher als gewollt. Drei Wanderfrauen am Wegrand sind so in ihre Karten vertieft, dass sie mich kaum wahrnehmen. In Villeneuve-l’Archeveque angekommen, unternehme ich einen Ortsrundgang trinke ich einen Fruchtsaft im einzigen geöffneten Restaurant. In der Auberge des Vieux Moulins Banaux etwas ausserhalb von Villeneuve beziehe ich ein freundliches Zimmer. Die Chefin stammt aus Dresden und erzählt mir die Geschichte der alten Mühle mit den zwei hölzernen Wasserrädern. Im Restaurant sind am Abend alle Tische besetzt. Zum Glück habe ich am Nachmittag einen Platz reserviert.
Wetter: Sonnig, einige Wolkenfelder, am Morgen kühl.