Aspi bei Seedorf – Hauterive, 31,0 km
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Nachdem wir einige Fotos gemacht haben, verabschiede ich mich von meiner Frau Hanni. Einige Nachbarn winken mir aus ihren Gärten zum Abschied zu. In Müntschemier sitze ich in einem Tearoom an den gleichen Tisch wie bei meinem Trainingsmarsch vor einigen Wochen. Die Wirtin empfiehlt mir ihren Birnenkuchen, dessen Teig sie selber gemacht hat. Ich rühme ihr Gebäck, es schmecke wie zu Hause. Sie strahlt. Eine halbe Stunde später lege ich mich für ein kurzes Schläfchen auf eine warme Holzbank. Auf dem Weg bis nach Hauterive grüssen mich erstaunlich viele Leute. Ich wandere nun im französischsprachigen Teil der Schweiz, folge den Wegweisern in den alten Dorfkern Hauterives und frage im Hôtel Les Vieux Toits nach einem Zimmer. Der Wirt spricht gut Deutsch, übergibt mir den Zimmerschlüssel und empfiehlt mir für das Nachtessen das Dorfrestaurant. Als das Tagebuch nachgeführt ist, genehmige ich mir ein Bierchen an der Bar. Der Wirt ist gesprächig und erzählt von seiner italienischen Mutter.
Wetter: Leichter Bodennebel, der sich aber um ca. 8 Uhr auflöst, dann ein wenig Dunst und deshalb erst am Abend getrübte Sicht zu den Bergen. Ganzer Tag sonnig teilweise mit wenig SW-Wind. Um 9 Uhr ca. 7°C.