2010 Bern - Paris

Nach den Erfahrungen der ersten zwei Wanderungen traue ich mir zu nun auch den Weg nach Paris zu finden.
Landkarten für Frankreich sind problemlos, in guter Qualität und mit eingezeichneten Wanderwegen zu kaufen. Neben den Ratschlägen von Max benütze ich auch die Angaben aus der inzwischen vom Netz genommenen Internetseite von Rudolf Leuenberger. Ruedi ist leider am 1. Oktober 2014 verstorben.

An meiner Ausrüstung brauche ich nichts zu ändern, nur neue Schuhe muss ich kaufen und einlaufen.

Am Dienstag 23. März 2010 verabschiede ich mich auf dem Bundesplatz in Bern.
Meine Mutter ist wieder extra angereist. Die erste Etappe endet zu Hause im Aspi. Natürlich erhält Mamma auch von da eine Ansichtskarte.

Ende März schlägt das Wetter Kapriolen. Im Jura liegt Neuschnee auf den Wanderwegen und dazwischen giesst es in Strömen. Ich muss meine Wanderung einen Tag unterbrechen. Ich mache die Erfahrung, dass ausserhalb der touristischen Regionen und vor Ostern etliche Hotels geschlossen sind oder in den letzten Jahren den Betrieb ganz eingestellt haben. Das zwingt mich zu teilweise langen Tagesetappen bis über 40 km.

Am 17. April stehe ich vor dem Arc de Triomphe. Wanderwege sind vorbildlich bis zur Kirche Notre Dame ausgeschildert.

Das SNCF-Personal streikt im Moment und der Luftraum über Europa ist wegen der Aschewolke des Isländischen Vulkans gesperrt. So benütze ich die Zeit um mir einige Tage die Stadt anzusehen.
Mit TGV und ICE reise ich zurück nach Bern wo bereits die ersten Obstbäume blühen.