Tag 43

Bitterfeld - Raguhn 18.5 km

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Neben der Baustelle zwischen Hotel und Zentrum spricht mich eine alte Frau, die ihr Fahrrad schiebt, an. Sie erzählt mir spontan von ihren kranken Gelenken und versteht nicht warum man so weit wandern will. Am Schluss fügt sie an, das habe sie mir nur erzählt weil ich ihr sympathisch sei.
Die ehemaligen Tagbau-Kohlegruben sind mit Wasser gefüllt und an den Abbau erinnern nur noch einige ausgestellte Maschinen. In der neuen Hafenanlage für Sportsegler will ein Mann aus Hamburg mein Reiseziel erfahren. Er ist auch alleine, aber mit einem kleinen Wohnanhänger unterwegs und erzählt von seinen Reisen.
Der Ausblick vom Pegelturm gibt einen Eindruck von der grösse des Goitzschesee. Weiter geht der Weg über die Staumauer des Muldenseees. Vor Muldenstein führt der Radweg an einer riesigen Solar Voltaik Anlage vorbei.
Am Ortseingang von Raguhn sind Familiengärten mit einem öffentlichen Restaurant. Der Zugang ist einwenig versteckt. Ein Strassenarbeiter begleitet mich sehr freundlich zum etwa 100m entfernten Tor.
Im Vorhof arbeitet ein Holzbildhauer mit der Motorsäge an einem riesigen Baumstrunk. Etliche Leute aus dem Restaurant und den Gärten schauen zu. Meine Schorle trinke ich im Garten, so kann ich dem Meister beobachten. Bald erscheint eine Journalistin. Sie will in der Lokalzeitung eine Reportage bringen.
Auf meiner Wanderung habe ich heute die 1000km Marke überschritten und frage im einzigen Hotel in Raguhn nach einer Unterkunft.
Im Ort ist kein Laden mit Ansichtskarten zu finden, dafür aber eine Eisdiele mit Restaurant.