Merseburg – Halle / Peissen 28.2 km
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Der Saale entlang ist der Weg gut markiert. Nach Planea verlasse ich den Radweg und folge einem lokalen Wasserlehrpfad. Bald erreiche ich die Fussgängerzone von Halle.
Auf dem Marktplatz ist Kirmes. Überall werden Würste mit Brot oder Pommes gegessen und dazu Bier getrunken. Auch Eiscreme ist hoch im Kurs. Zimmerleute und Bäcker zeigen an Ständen ihr traditionelles Handwerk.
Im Zentrum sind wegen Kirmes und Kongressen kaum noch Zimmer frei. Ausserhalb Halle verlaufen mehrere Bahnlinien parallel. Bei einem Bahnübergang mit Halbschranke und Barrierenwärterhaus spannt der Wärter nach dem Schliessen der Schranken noch beidseitig ein Band über die ganze Strasse. Nachdem der Zug vorbeigefahren ist, muss er nach dem öffnen der Schranke noch diese Bänder abhängen. Er meint zu mir: " Sicher ist sicher".
In einem Businesshotel, am Stadtrand bei Peissen, erhalte ich ein geräumiges Zimmer.
Am reichhaltigen Buffet beim Nachtessen sorgen 6 beleibte Frauen und ein Mann am Nebentisch für schräge Blicke und Unterhaltung. Sie schaufeln Unmengen auf ihre Teller, knien fast in die Speisen, trinken direkt von der Flasche und lassen am Ende noch viel übrig.
Vor dem Schlafen trinke ich im Restaurant noch ein Bier. Eine Reisegruppe, die Herren teilweise in Krawatte, sitzen beim Nachtisch und ein Harmonikaspieler sorgt für Unterhaltung. Lieder zum Mitsingen mit teils neuen aktuellen Texten werden gespielt.